Oldtimer

Der Landrover, Baujahr 1979, ist weiterhin in der Werkstatt. Gut ist, dass so ein altes Auto hier wenig Steuer und Versicherung kostet. Und nicht mehr zum TÜV muss. Weniger gut, dass man dafür kaum noch Ersatzteile, noch Mechaniker findet, die sich damit auskennen.

Wir sind froh, dass wir Pat gefunden haben letztes Jahr. Das ist ein ganz lieber älterer Mann. Tatsächlich hatten wir schon einmal mit ihm zu tun gehabt, wie wir feststellten. Als wir vor 24 Jahren mit unserem damaligen auch schon älterem VW Bus hier eingewandert sind, und so etwas wie TÜV brauchten, um ihn hier zuzulassen. Da war er auch noch jünger.

Pat war in letzter Zeit oft im Krankenhaus zu Besuch. Sein Sohn liegt dort. Er hat Krebs, und es sieht nicht gut aus. (Ich selber lernte ihn erst vorletzte Woche kennen, und sprach gestern kurz am Telefon mit ihm. Er fragte beide Male, wie es mir geht, und wünschte mir jedes Mal alles Gute. Er weiss inzwischen, warum wir unsererseits öfters nach Dublin unterwegs waren.)

Der Grund aber, warum das so lange dauert mit dem Landrover, ist, dass mein Mann immer erst die nötigen Ersatzteile im Internet auftreiben und bestellen muss. So hat der Landrover inzwischen neue, funktionierende Lichter, und irgendeinen neuen Switch. Eine Weile brauchte Pat, herauszufinden, warum das Nutzfahrzeug immer ausgeht, wenn es warm ist, und dann nicht mehr will. Ein “float” muss her. Der sieht aus wie ein Ei, sagt er. Also auch das nun bestellt (hoffentlich das richtige). Das dauert aber wieder eine gute Woche, bis das hier ankommt.

Schon blöd, denn gerade jetzt wäre der Landrover von Nutzen. Er hat nämlich eine Heizung, im Gegensatz zum Beetle. (Und der ist auch nicht ganz zuverlässig.) Wenn es hier eine Busverbindung gäbe, wär das alles nicht wirklich erwähnenswert.

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