Wand, die

Vertikal ausgerichtet, horizontal ausgedehnt, so etwas wie eine aufgerichtete Fläche. Hoch, höher als wir.
(Niedriger sprechen wir eher von einer Mauer)

Im Normalfall bilden vier Wände, rechtwinklig in den Ecken aufeinander stossend, einen Raum. Mit Decke darüber ein Zimmer, mit Dach ein kleines Haus, eine Hütte. Runde Wände/Räume/Häuser sind eher die Ausnahme.

Wände sind hart, stabil. Man kann sie streichen, tapezieren, etwas an sie stellen, an ihnen aufhängen usw.

Sie sind undurchsichtig und für uns, für Licht, Wind und vieles andere undurchlässig. Darum haben sie meistens Öffnungen, die wir Fenster oder Tore, letztere meist mit Türen versehen, nennen. Je mehr Fenster, je mehr Glas, umso mehr werden Zimmer zu Wintergärten, Räume zu Glashäusern. Leztere Wortbildung, wie auch etwa Glaswand, zeugt von der Ausnahme ihrer Referenten.

Eine Wand ist bodenständig. Schwebende Wände gibt es nicht, ausser in übertragenem Sinn, etwa bei Flugzeugen oder Gondeln.

Geschöpfe, die anders als durch Türen oder Fenster durch Wände gehen können, ohne sich dafür einen Durchgang schaffen zu müssen, sind Geister.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert