The Little Wood

When the elderly ladies
resting comfortably
in the little wood,
where I, on my visit, sit
on a rotten tree trunk
almost falling apart
under my bottom,
were kids, bleating
after their mothers‘
udders, playing their games
in between,
that tree was freshly felled
by a storm. Meanwhile
we’re surrounded
by mikado sticks
that none of us picked.

Ypsilon, das; Zwiesel, die

Das Ypsilon ist im Deutschen ein reichlich unnützer Buchstabe, während es als solcher im Englischen einige Aufgaben erfüllt. Nicht nur am Wortanfang kommt es dort häufiger vor, auch am Ende eines solchen hat es semantische Funktionen, macht etwa aus einem Substantiv ein Adjektiv (funny, nicht?), zusammen mit l aus einem solchen ein Adverb, funnily. Dient der Verniedlichung (aunty, foxy), und kennzeichnet schwer wiegendere Nomen wie honesty, comedy und dergleichen.

Als Symbol steht es in der Algebra für (noch) Unbekanntes, neben x.

Seine Form ist die einer Zwiesel, ein sich gabelnder Stamm oder Zweig.

Aus dem Y wächst im Deutschen nicht viel. Es singt kaum. Doch sind Wünschelruten traditionell zwieselig.
Eichendorff hat diese so beschrieben:

Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.

Das Zauberwort zum Y scheint im Deutschen noch unbekannt.

Eileen Battersby RIP

I missed her

book reviews

in the IT

recently

animal lover

book lover

fascinated

by books in translation

wondered

is she on leave

so long

what happened

expected her back

any time

why not

what happened

is not what I expected

but learned

after unwrapping

some books today

then checking

IT news online

that she was my age

(had seemed younger)

and that she won’t

come back

after the accident

Xmas

Ja nun, kein Ding, aber weil es so wenige Dinge mit X gibt, und keins hier, (ausser s.u.), nehme ich halt dies Unding. Immerhin macht sich dieses Fest an vielen Dingen fest, man könnte daher auch von Xmess sprechen. Angefangen bei all den XmasGeschenken, dem XmasEssen, den XmasDekorationen, dem Xmasbaum, dem damit verbundenen Kommerz, bis zu Santa und den Rentieren. Aber lassen wir das.

In Deutschland Unwort des Jahres 2008, ist es laut Wikipedia im Englischen schon seit fast 1000 Jahren vorhanden. Dort steht auch:

“The „X“ comes from the Greek letter Chi, which is the first letter of the Greek word Χριστός, which in English is „Christ“.[1] The „-mas“ part is from the Latin-derived Old English word for Mass.”

Und dass das X auch in Namen verwendet wurde. Xtopher etwa für Christopher, Xtina für Christina, und nun komme ich zu mir, die es hier gibt, Xene oder Exene für Christine.

Und am lustigsten finde ich, dass (auch dort zu lesen) Floristen Chrysanthemum mit Xant abkürzen. Die gibt es hier auch, draussen, und sie blühen noch immer wunderbar gelb.

Wand, die

Vertikal ausgerichtet, horizontal ausgedehnt, so etwas wie eine aufgerichtete Fläche. Hoch, höher als wir.
(Niedriger sprechen wir eher von einer Mauer)

Im Normalfall bilden vier Wände, rechtwinklig in den Ecken aufeinander stossend, einen Raum. Mit Decke darüber ein Zimmer, mit Dach ein kleines Haus, eine Hütte. Runde Wände/Räume/Häuser sind eher die Ausnahme.

Wände sind hart, stabil. Man kann sie streichen, tapezieren, etwas an sie stellen, an ihnen aufhängen usw.

Sie sind undurchsichtig und für uns, für Licht, Wind und vieles andere undurchlässig. Darum haben sie meistens Öffnungen, die wir Fenster oder Tore, letztere meist mit Türen versehen, nennen. Je mehr Fenster, je mehr Glas, umso mehr werden Zimmer zu Wintergärten, Räume zu Glashäusern. Leztere Wortbildung, wie auch etwa Glaswand, zeugt von der Ausnahme ihrer Referenten.

Eine Wand ist bodenständig. Schwebende Wände gibt es nicht, ausser in übertragenem Sinn, etwa bei Flugzeugen oder Gondeln.

Geschöpfe, die anders als durch Türen oder Fenster durch Wände gehen können, ohne sich dafür einen Durchgang schaffen zu müssen, sind Geister.

Kuckucksei

Herr Cameron legte ein Kuckucksei UK
und uns ins Nest, dann flog er seinen Exit.
Ausbrüten müssen es Frau May,
EU, meint wir, man nennt es Brexit.
Die englischen Küken im Nest bleiben blind,
kompensieren mit lautem Gerede.
Fordern, sich selbst anstelle des Eis
aus dem warmen Nest zu hebeln.
Weil das nicht einfach gelang,
probierten sie’s mit der Glucke.
Auch das misslang. Der Nebel bleibt
im Nest. Geschrei wird weitergehn, dabei
wär die Lösung so einfach:
Weg mit dem Ei, und sie würden sehen.

Heute

Der Niekoladen Laus
wurde schwarz vor Augen,
als sie dem aus Stanniol
gepackten Klaus
auf seinen Schokoladen
Leim ging,
sich in seinem klebrig
schmelzenden Bart verfing
und nicht mehr raus fand.
Hol ihn der Teufel!,
rief sie unmutig unfroh.
Was für Tand bietet ihr an
in euren Arkaden.