Mehl, das

Mehl ist ein Schüttgut, wie Zucker, Salz, Blumenerde und Zement. Es hat wie diese die Eigenschaft, daneben zu fallen, und lässt sich dann ungern wieder entfernen. Im Gegensatz zu Zucker und Salz auch nicht gerne feucht aufwischen: Das Mehl klebt dabei lieber zuerst an die Oberfläche, von der es entfernt werden soll. Das unterscheidet es von Blumenerdekrümeln, die sich ungern mit Wasser verbinden wollen.
Ausserdem ist Mehl eines der wenigen Dinge mit M, die ich in der Küche finde. Es gibt noch Messer und Messbecher, und Margarine, Milch. Und warum bringen mich alle zusammen auf die Idee, mal wieder einen Mürbteig zu machen?
Eventuell mit einem Ei Mittlerer Grösse?

Oh, ich vergass: Seit heute gibt es in der Küche auch Mohn. Aus dem litauischen Laden. Noch so ein Schüttgut.

Lehne, die

Die Lehne ist wesentlicher, am besten nicht ganz vertikaler Teil eines Stuhls, eines Sessels oder einer Couch, und erforderlich für längeres Sitzen, wenn es für menschliche Rücken bequem sein soll. Was keine Lehne hat,wenn man darauf sitzt, ist ein Hocker. Auch Bänke kommen teilweise ohne Lehnen daher.

Sessel und Couchs, Couchen, sagen wir lieber Sofas, haben ausserdem Armlehnen. Vor allem Lesesessel brauchen diese, so dass Arme, deren Hände das Buch halten, sich darauf stützen können.

Sitzt man auf einem ein Hocker, einer Bank (Bierbänke z.B.) ohne Lehne, ist für längeres Sitzen ein Tresen oder ein Tisch erforderlich, um sich mit den Armen aufstützen zu können, beim Lesen ein Buch darauf zu legen oder zu stellen.

Für Tiere ist beim Sitzen eine Lehne nicht von Belang.