Hardly a fly in my kitchen all year,
not many seen outside in the air.
Late September sun suddenly seems
hastily being creating this species.
Monat: September 2015
Anklopfen
Letzten Sonntag besuchte ich den Josef in H. Er hat mich in seinem Haus herumgeführt.
Jedesmal, wenn er die Tür zu einem Zimmer aufmachte, hat er vorher angeklopft. Auch, als er mir etwas zu trinken anbot, und Gläser aus dem Schrank holte, klopfte er davor an die Schranktür. Dann wollte er mir Fotos zeigen, und klopfte an die Schublade, aus der er die Fotoalben holte. Ich fragte ihn schliesslich doch, warum er das tut, überall anklopfen. Wo doch gar keiner sonst da ist.
Da hat er mir erklärt, dass die Dinge in den Zimmern und Schränken eine Art Privatleben haben. Die Handtücher schauen sich die Fotos an, Gläser feiern Feste, Stühle unterhalten sich mit Tischen, Kissen veranstalten Kissenschlachten, Bücher lesen sich laut vor, und so fort. Er meinte, die Höflichkeit gebiete es, dass man anklopft, bevor man sie stört.
ohne Worte
Mal wieder eine gestrickte Kritzelei. Gar nicht arg anders sieht es auch aus, wenn ich schreibe. Und gekritzelt ist das in Reihen, wie ich stricke. Und das erinnert mich widerum an Verse in Gedichten. So ist so was vielleicht so was wie ein asemisches Gedicht?
Zeitung
Seit ich die Zeitung zum Lunch nur dreimal die Woche noch lese,
schmeckt mir noch weniger das, was sie mir auftischt dazu.
Je weniger
Je weniger ich schreibe, um so weniger schreibe ich.
Verallgemeinerbar?
Je weniger man schreibt, um so weniger schreibt man?
Je weniger …, um so weniger …
Ist das nicht einfach Tautologie?
Oder liegt in solchen tautologischen Saetzen auch Wahrheit?
(Vielleicht sind sie logisch immer wahr?)
Davon abgesehen: Nur her mit anderen Beispielen.